Sean “Diddy” Combs: Nächste Ex-Geliebte reicht Klage ein

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Neue Vorwürfe gegen den Musik-Star: Sean
Neue Vorwürfe gegen den Musik-Star: Sean "Diddy" Combs / Source: ddp images

Die Vorwürfe gegen Rap-Star und Musikproduzent Sean “Diddy” Combs (54) scheinen kein Ende zu nehmen. Erst am Dienstag hatte das Ex-Model Crystal McKinney Klage gegen den 54-Jährigen eingereicht. Sie wirft ihm vor, sie mit Drogen betäubt und sexuell missbraucht zu haben. Wie NBC News berichtet, beschuldigt ihn nun eine weitere Ex-Geliebte, sie in den 90er Jahren unter Drogen gesetzt und körperlich missbraucht zu haben.

Ab 1995 mehrfach missbraucht?

Diddys jüngstes mutmaßliches Missbrauchsopfer soll die heute 51-jährige April Lampros sein. Sie hat am Donnerstag beim Obersten Gericht von New York County Klage gegen den Musik-Mogul eingereicht. Darin wirft sie dem Ex-Rapper vor, sie ab 1995 mehrfach unter Drogen gesetzt, angegriffen und missbraucht zu haben. Lampros verklagt Combs konkret wegen Körperverletzung, sexueller Nötigung, Zufügung von seelischem Leid und geschlechtsspezifisch motivierter Gewalt.

Vorwurf: Vier sexuelle Angriffe

In der Klageschrift, die NBC News vorliegt, schildert Lampros, wie sie Combs 1994 kennenlernte. Zu jener Zeit habe sie am Fashion Institute of Technology in New York City studiert. Er habe ihr damals versprochen, ihr Branchenkontakte zu vermitteln. Kurz danach habe er begonnen, sich ihr gegenüber “aggressiv” und “zwanghaft” zu verhalten. Laut Anklageschrift habe Combs sie in der Folge viermal sexuell angegriffen.

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Der erste Übergriff soll 1995 in einer Bar stattgefunden haben. Der Musiker habe die Frau demnach damals zum Trinken gedrängt. Sie habe ihm zu verstehen gegeben, dass sie sich “unwohl” fühle, nachdem sie ein paar Schlucke genommen hatte. In der Folge sei sie zu einem Auto gebracht worden, um mit Combs wegzufahren. Sie behauptet, Combs habe sie an diesem Abend in einem Hotel vergewaltigt. Sie habe ihn angefleht, aufzuhören, bevor sie ohnmächtig wurde.


Geschenke und Blumen nach erstem Vorfall

Lampros führt weiter aus, Combs habe ihr nach dem Vorfall monatelang Geschenke und Blumen geschickt. Er habe sie damals davon überzeugt, ihm noch eine Chance zu geben. Doch kurze Zeit später habe er sie zum Oralsex gezwungen, als sie von seiner Wohnung zu einem Parkhaus gingen. In einem dritten Vorfall sei sie mit Combs’ damaliger Freundin Kim Porter (+2018) in Combs’ Wohnung in Manhattan gewesen. Damals habe er ihnen Ecstasy in den Rachen geschoben und von Porter und Lampros Sex verlangt.

“Damit keine Frau das Gleiche durchmachen muss”

Der Klage zufolge beendete Lampros 1998 ihre Beziehung zu Combs. Zwei Jahre später traf sie ihn bei einer Veranstaltung. Und wieder soll er sie bedrängt haben: Laut Klage rief er sie tagelang danach an. “Widerwillig” habe sie sich danach mit ihm getroffen, um sich anzuhören, was er zu sagen hatte. Erneut sei er unvermittelt auf sie zugestürmt, habe sie gepackt, sie bedrängt, geküsst und ohne ihre Zustimmung berührt. Schlimmeres habe sie gerade noch abwehren können. In einer Erklärung vom 23. Mai sagte Lampros: “Ich bin zuversichtlich, dass die Gerechtigkeit siegen wird, damit keine andere Frau das Gleiche durchmachen muss wie ich.” Vertreter von Combs reagierten am Donnerstagabend nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme.

Reihe schockierender Vorwürfe

Lampros’ Klage reiht sich ein in eine Welle von Vorwürfen gegen den ehemaligen Rap-Star. Im November 2023 einigte er sich mit seiner langjährigen Partnerin Casandra Ventura (37) auf einen Vergleich. Ventura hatte Diddy mehrfachen Missbrauch während ihrer zehnjährigen Beziehung vorgeworfen. Trotz des Vergleichs hatte dieser behauptet, dass es sich nicht um ein Schuldeingeständnis handele. Auch Teile der Öffentlichkeit hatten Venturas Darstellungen angezweifelt – ehe CNN am 17. Mai ein schockierendes Video veröffentlichte. In dem Clip einer Überwachungskamera stürmt Combs durch einen Hotelflur in Los Angeles, bevor er Ventura schubst, tritt und über den Boden schleift. Für seine Taten auf dem Überwachungsvideo hatte sich der 54-Jährige in einem Instagram-Post unlängst entschuldigt.

(jök/spot)

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