Ob “Charcuterie Boards” in den USA, das bayerische “Brotzeit-Brettl”, die österreichische “Brettljause”, der “tabla de quesos” aus Spanien oder die niederländische “Borrelplank” … fest steht: Essen auf Holzbrettern ist in vielen Teilen der Welt durchaus beliebt. Das weiß auch Privatköchin Natalie Thompson, die jetzt ein ganzes Kochbuch mit Rezepten für Bretter mit Häppchen und Dips aus aller Welt veröffentlicht hat. In “Snack Boards” (ars vivendi) teilt sie Ideen für Food Boards mit Käse, Obst und Gemüse, Fisch und Meerestieren, Fleisch und Wurst und sogar Desserts. Drei Rezepte gibt es hier.
Der Dip-Klassiker
Zutaten: 100 g Hummus, 100 g Zaziki, 100 g Taramosalata (griechische Fischrogencreme), 100 g Guacamole, 100 g Tomatensalsa oder Pico de gallo, 1 große Tüte Tortilla-Chips, eine Auswahl an Rohkost zum Dippen, Pita-Brote: 10 g Trockenhefe, 1 TL Zucker, 350 g Weizenmehl (Type 550), 100 g Vollkornweizenmehl, 1 TL Salz, 2 EL Olivenöl (plus mehr zum Fetten)
Zubereitung: Für die Pita-Brote Hefe und Zucker in einer kleinen Schüssel mit 300 ml lauwarmem Wasser mischen. 5-10 Minuten ruhen lassen, bis die Hefe zu schäumen beginnt.
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Salz in eine große Schüssel geben, dann die Hefemischung unterrühren. Das Olivenöl zufügen und alles zu einem groben Teig vermengen. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 10 Minuten kneten, bis er glatt und elastisch ist. Alternativ in der Küchenmaschine mit dem Knethaken 5-8 Minuten kneten. Den glatten Teig zu einer Kugel formen, in eine saubere Schüssel geben und abgedeckt 90 Minuten gehen lassen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat.
Inzwischen den Ofen auf die höchste Temperatur vorheizen und ein Backblech zum Aufheizen hineinschieben. Den gegangenen Teig in sechs gleich große Stücke teilen, zu Kugeln formen und mit Abstand auf ein zweites mit Mehl bestäubtes Blech setzen. Mit leicht eingeölter Frischhaltefolie abdecken und 15 Minuten ruhen lassen.
Etwas Mehl auf eine Arbeitsfläche streuen und 2-3 Teigkugeln (je nachdem, wie viele Teiglinge auf das Blech passen) jeweils auf 19 cm ausrollen. Nun das heiße Blech ein Stück aus dem Ofen ziehen, die ausgerollten Teiglinge zügig darauflegen, das Blech zurück in den Ofen schieben und die Ofentür schließen. 3-5 Minuten backen, bis die Pitas aufgegangen sind. Die fertigen Pitas in ein sauberes Küchentuch wickeln. Die übrigen Pitas wie oben beschrieben backen und ebenfalls in dem Küchentuch einschlagen. Vollständig abkühlen lassen und servieren. In einem luftdicht verschlossenen Behälter sind die Pitas bis zu 3 Tage haltbar.
Zum Anrichten die Dips in kleine Schüsseln füllen und auf einem großen Holzbrett oder einer Marmorplatte arrangieren. Die Pitas horizontal in Streifen schneiden und an zwei oder drei Stellen auf dem Board platzieren, gefolgt von den Tortillachips. Lücken abschließend mit Rohkost füllen.
Smash-Burger-Board
Zutaten: 1 Zwiebel, fein gewürfelt, 1 kg Rinderhackfleisch, 2 EL Semmelbrösel, 1 EL fein gehackte Petersilie, 1 TL Salz, 1 TL schwarzer Pfeffer aus der Mühle, 1 EL Pflanzenöl, 6-12 Burgerbrötchen (aufgeschnitten), 12 Scheiben Käse, 1 Portion karamellisierte Zwiebeln, 1 rote Zwiebel (in Ringe geschnitten), 2 große Tomaten (in Scheiben geschnitten), 1 Kopf Romanasalat (in Streifen geschnitten), 12-20 Scheiben Bacon (unter dem Ofengrill kross gegart), 1 Glas Jalapeños, Senf, Relish, Mayonnaise, Tabasco
Zubereitung: Zunächst die Smash-Burger zubereiten: In einer großen Schüssel alle Zutaten, bis auf das Pflanzenöl, mit sauberen Händen gut vermengen, dabei die Mischung nicht zu stark zusammendrücken. Aus der Masse sechs große oder zwölf kleine Kugeln formen und diese mit Abstand zwischen zwei Lagen Backpapier legen. Mit einer Teigrolle 1 cm dick ausrollen. Vor dem Garen mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
Das Öl in einer Grillpfanne auf hoher Stufe erhitzen oder die Bratlinge direkt auf dem sehr heißen Grill garen. Beim Braten mit dem Pfannenwender flach auf das Fleisch drücken, bis die Unterseite schön kross und karamellisiert ist. Wenden und die zweite Seite ebenso grillen.
Zum Anrichten die Burgerbrötchen in einer Ecke eines großen Holzbretts platzieren und die restlichen Zutaten auf dem Brett verteilen. Karamellisierte Zwiebeln, Jalapeños und Mayonnaise in Schüsseln servieren und Platz für die Burger lassen. Die Burger auf dem Brett platzieren, sobald sie gar sind und dann mit der nächsten Ladung auffüllen.
Schokoladen-Mousse
Zutaten: 240 g Zartbitterschokolade (gehackt), 8 Bio-Eier (Größe M, getrennt), 4 TL feiner Zucker, 250 g Sahne (steif geschlagen), 250 g gemischte frische Beeren, Honeycomb-Stücke (aufgeschäumtes, festes Karamell) mit Schokoladenüberzug (aus dem Feinkostladen), Schokoladenraspeln
Zubereitung: Für die Schokoladen-Mousse die Schokolade in eine hitzebeständige Schüssel geben und auf einen Topf mit siedendem Wasser stellen (dabei darf der Boden der Schüssel das Wasser nicht berühren). Vorsichtig umrühren, bis die Schokolade zu schmelzen beginnt, dann den Herd ausstellen und die Schokolade komplett schmelzen lassen.
Die Schüssel vom Topf nehmen, ein paar Minuten abkühlen lassen und die Eigelbe zügig mit dem Schneebesen unterrühren, bis die Mischung andickt. Beiseitestellen.
Die Eiweiße in einer sehr sauberen Schüssel mit dem Handrührgerät zu lockerem Eischnee schlagen. Alternativ in der Küchenmaschine mit dem Schneebesenaufsatz rühren. Den Zucker allmählich unterrühren und den Eischnee steif schlagen.
Ein Drittel des Eischnees mit dem Teigschaber unter die Schokoladenmasse heben, um die Mischung lockerer zu machen. Nun den restlichen Eischnee sehr vorsichtig unterheben. Die Masse in eine Servierschüssel oder individuelle Dessertgläser füllen und mindestens 4 Stunden in den Kühlschrank stellen. Sofort servieren oder bis zu 3 Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Zum Anrichten die Schüssel bzw. Dessertgläser auf einem mittelgroßen Board anrichten und die Schüsselchen mit den verschiedenen Toppings rundherum stellen, sodass sich jeder nach Lust und Laune bedienen kann.
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