Diese Filmmusik-Klassiker stammen von Ennio Morricone

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Der italienische Komponist Ennio Morricone (1928-2020) starb am heutigen Montag im Alter von 91 Jahren in einem Krankenhaus in Rom. Unsterblich machte er sich durch seine Filmmusik. Er schrieb Melodien für mehr als 500 Filme. Einige der legendären Filmmusik-Klassiker stammen aus der Feder des Oscarpreisträgers.

Italowestern, Oscars und sein letztes Werk

Seine wohl bekannteste Melodie, und wahrscheinlich die berühmteste Filmmelodie überhaupt, ersann er für den Italowestern – sein bevorzugtes Genre – “Spiel mir das Lied vom Tod” (1968) von Regisseur Sergio Leone (1929-1989) mit den Schauspielern Henry Fonda (1905-1982), Claudia Cardinale (82) und Charles Bronson (1921-2003).

Die Musik zu “Mein Name ist Nobody” (1973) und “Nobody ist der Größte” (1975) mit Terence Hill (81) oder zu “Eine Faust geht nach Westen” (1981) mit Bud Spencer (1929-2016) hat ebenfalls Morricone ersonnen. In der Literaturverfilmung “Der Richter und sein Henker” (1975) von Maximilian Schell (1930-2014) sind seine Werke ebenso zu hören, wie im Horrorfilm “Der Exorzist II” (1977) mit Richard Burton (1925-1984). Auch der Gangsterfilm “Bugsy” (1991) mit Warren Beatty (83), Annette Bening (62), Harvey Keitel (81) und Ben Kingsley (76) profitierte von seinem Talent.

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Seinen ersten Filmmusikpreis, den Nastro d’Argento, bekam der gebürtige Römer bereits für die Melodien im Italowestern “Für eine Handvoll Dollar” (1965) mit Clint Eastwood (90). Die erste von sechs Oscarnominierungen erhielt Ennio Morricone für das Drama “In der Glut des Südens” (1978) mit Richard Gere (70). Eine weitere für den Kriminalfilm “The Untouchables – Die Unbestechlichen” (1987) mit Kevin Costner (65), Sean Connery (89) und Robert De Niro (76).

2016 wurde er für die Musik in Quentin Tarantinos (57) “The Hateful Eight” (2015) ausgezeichnet. Die beiden arbeiteten auch für “Django Unchained” (2012) zusammen. Einen Ehrenoscar für sein Lebenswerk hatte er 2007 erhalten.

Zuletzt komponierte er für das italienische Romantikdrama “La correspondenza” (2016) mit Jeremy Irons (71) und Olga Kurylenko (40).

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