Gedeon Burkhard: Vom Störenfried zum Schauspielstar

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Gedeon Burkhard vor wenigen Monaten in Berlin / Quelle: imago images / POP-EYE

Schauspieler Gedeon Burkhard (51, “Kommissar Rex”) war in seiner Jugend ein kleiner Rebell. Davon erzählt der in München aufgewachsene Burkhard in einem Interview mit “Bild am Sonntag”: “Ich bin fünfmal in meinem Leben von der Schule geflogen. Der Grund war immer das ‘Gemeinwohl der Klasse’. Man konnte wohl nicht unterrichten, wenn ich dabei war.”

Dass er den Weg vor die Kamera gefunden hat, erklärt Burkhard damit, dass er schon damals genoss, die Klasse zu unterhalten. Wenn der Unterricht ihn nicht interessiert habe, habe er “immer mit dem Lehrer um die Aufmerksamkeit der Klasse konkurriert. Natürlich war ich für meine Mitschüler meistens unterhaltsamer als die Lehrer. Und siehe da: Ich bin Schauspieler geworden.”

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Er war “rotzfrech und wollte rebellieren”

Einer der Gründe für seine Rebellion war offenbar, dass es sich bei Burkhards Schule in München um eine katholische Einrichtung handelte: “Ich bin ein Atheist. […] Ich glaube ans Leben, an mich und an die Menschen, die ich liebe.” Der 51-Jährige erinnert sich an seine Beichtbesuche: “Damals war ich zehn, und die Beichte fand im Rahmen des Religionsunterrichtes statt. Ich habe das aber eher sportiv gesehen. Ich wollte einfach den armen Priester fertigmachen.”

Um den Priester zu ärgern, überlegte sich der damals Zehnjährige eine besondere Gemeinheit: “Ich hatte eine endlose Liste mit Sünden dabei. Das waren bestimmt drei DIN-A4-Seiten. Heute weiß ich gar nicht mehr, was da alles draufstand. Nach dem ersten Viertel sagte der Priester zu mir: ‘Das reicht jetzt!'” In der Rückschau fasst Burkhard zusammen: “Ich war damals rotzfrech und wollte rebellieren.”

(elm/spot)

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