“The Crown”, “La chimera”, “Challengers” und jetzt “Knives Out 3”: Der Name Josh O’Connor (34) ist derzeit in aller Munde. Der britische Schauspieler ist aktuell einer der gefragtesten Shootingstars der Film- und Fernsehwelt – und das nicht erst seit gestern. Die “GQ” beschreibt O’Connor jüngst als Teil der “Riege der jungen männlichen Filmstars dieser Mikrogeneration” – neben Timothée Chalamet (28), Austin Butler (32) oder Paul Mescal (28). Im Internet ist er längst einer der Fanlieblinge schlechthin. Seine Karriere begann aber bereits 2012 …
Durchbruch mit “God’s Own County”
Nach seiner Schauspielausbildung an der Bristol Old Vic Theatre School war der in Southhampton geborene Josh O’Connor ab 2012 immer wieder auf der Theaterbühne sowie in kleineren TV- und Filmrollen zu sehen, darunter 2013 in drei Folgen von “Peaky Blinders” oder 2015 in “Cinderella”. Der Durchbruch gelang ihm schließlich 2017 mit dem Dramafilm “God’s Own Country”, in dem er die Hauptrolle spielte.
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Für seine Darstellung des jungen Schafbauern Johnny Saxby wurde er mit einem British Independent Film Award als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. Fun Fact: Für die Rolle lernte er, bei Lammgeburten mitzuhelfen. Der “New York Times” verriet O’Connor, dass er insgesamt rund 150 Lämmchen zur Welt gebracht hat.
Schon ein Jahr später erhielt Josh O’Connor einen weiteren British Independent Film Award in der Kategorie – für seine Rolle im Drama “Only You” (2018).
Diese Rolle machte ihn zum Star
2019 zog Josh O’Connor die Rolle an Land, die ihn international bekannt machte: In der Netflix-Erfolgsserie “The Crown” spielte er an der Seite von Olivia Colman (50), Tobias Menzies (50), Helena Bonham Carter (58) und Emma Corrin (28) in der dritten und vierten Staffel den jungen Prinz Charles, heute König Charles III. (75).
Die Rolle, die er zunächst eigentlich überhaupt nicht ansprechend fand, wie er unter anderem im Interview mit “The Guardian” erklärte, bescherte O’Connor mehrere Nominierungen und Auszeichnungen: Für seine Darstellung des Prince of Wales wurde er bei den BAFTA TV Awards 2020 als bester Nebendarsteller und 2021 als bester Hauptdarsteller nominiert. Ausgezeichnet wurde er für die Rolle unter anderem 2021 mit einem Golden Globe, einem Emmy und einem SAG Award.
Ein Glück, dass “The Crown”-Macher Peter Morgan (61) O’Connor überzeugen konnte, doch für die Rolle vorzusprechen. “Ich fühlte mich zu seiner Empfindsamkeit hingezogen und zu der Tatsache, dass er komplex, aber sympathisch ist”, sagte der Regisseur über O’Connor. Auch Co-Darstellerin Olivia Colman ist Fan ihres Seriensohnes: “Zerbrechlichkeit, Glanz, Stärke, Zweifel: Alles ist in einer Sekunde da. Jede Szene, die wir zusammen hatten, wurde zu meiner Lieblingsszene.”
“La chimera”, “Challengers” und “Knives Out 3”
“The Crown” hat Josh O’Connor vielleicht auch seinen anschließenden, quasi kometenhaften Aufstieg zu verdanken: 2020 war er neben Anya Taylor-Joy (28) und Johnny Flynn (41) in der britischen Filmkomödie “Emma” im Kino zu sehen, es folgten Rollen in “Ein Festtag” (2021) und “Aisha” (2022). In Alice Rohrwachers Spielfilm “La chimera” war O’Connor 2023 zu sehen und wurde beim Europäischen Filmpreis 2023 als bester Darsteller nominiert. Zudem hatte er Rollen in “Lee” (2023) und “Bonus Track” (2023).
Gerade erst war der Brite mit weiteren Stars der Stunde im Kino zu sehen: In Luca Guadagninos (52) heißem Tennisdrama “Challengers – Rivalen” (2024) bildete er als eingebildeter Tennissspieler Patrick Zweig mit Zendaya (27) und Mike Faist (32) ein Liebesdreieck. Angekündigt ist zudem das Drama “The History of Sound” von Oliver Hermanus (41), in dem O’Connor neben Paul Mescal und Molly Price (57) mitspielt.
Ende Mai 2024 wurde der Shootingstar zudem als Darsteller des nächsten Teils der “Knives Out”-Reihe bestätigt. Neben ihm wird Cailee Spaeny (25) im dritten Teil der Franchise mit Daniel Craig (56) zu sehen sein. Welche Rollen die beiden spielen, ist noch nicht bekannt.
Josh O’Connor sieht bei sich selbst kein “Filmstar-Potenzial”
Auch bei all dem Lob von Kritikern und Kollegen, ist es Josh O’Connor offenbar gelungen, am Boden zu bleiben. Auf die Frage, ob er bei sich selbst Potenzial zum Filmstar sehe, sagte er dem “Guardian”: “Nein! Ich glaube nicht, dass ich das habe. Das ist keine falsche Bescheidenheit. Ich bin ein zu ängstlicher Mensch. Ich weiß nicht, ob ich diese Eigenschaften wirklich habe. Ich glaube, ich bin nicht stark genug, um ein Filmstar zu sein.” Über die Möglichkeit, dass “Challengers” seinen Prominentenstatus erhöhen könnte, sagte O’Connor: “Das ist ein furchtbarer Gedanke.”
Vielleicht ist es genau diese Bescheidenheit, die dazu geführt hat, dass sich Josh O’Connor auch in den sozialen Medien längst zum Fanliebling gemausert hat. Der Lifestyle-Blog “Highsnobiety” beschrieb den Schauspieler kürzlich als “the Anti-Fashion Babygirl we deserve” – seine schlichte Kleidung passe zu seiner ebenso schlichten öffentlichen Ausstrahlung. So wird der Schauspieler regelmäßig für seine legeren Looks gefeiert, die laut einem Nutzer manchmal aussehen “wie aus einem Kinder-Katalog”. Nach der “Challengers”-Premiere in Los Angeles ging ein Tweet zu einem Foto des 34-Jährigen im Anzug viral, der ihn als “sehr gutherzige Maus, die in einen Prinzen verwandelt wurde” beschrieb.
Der “Guardian” bezeichnet O’Connor als einen Schauspieler, der das Talent hat, in den Rollen, die er spielt, völlig zu verschwinden und zieht ein Beispiel zu Hollywoodstar Tom Cruise (61): “Man vergisst nie, dass man Tom Cruise in einem Tom-Cruise-Film sieht. Man hat nie das Gefühl, Josh O’Connor in einem Josh-O’Connor-Film zu sehen, auch wenn man das tut.”
(ncz/spot)
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