Wild und ursprünglich: Der Nationalpark Bayerischer Wald wird 50

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“Natur Natur sein lassen” – der Leitgedanke des Nationalparks Bayerischer Wald / Quelle: Steffen Krieger/Nationalpark Bayerischer Wald

Zwischen Großem Rachel, Lusen und Großem Falkenstein leben sie: Luchse, Fischotter, Auerhühner, Habichtskäuze und die Mopsfledermaus. Die seltenen Tiere haben seit der Eröffnung des Nationalparks Bayerischer Wald am 7. Oktober 1970 ein Refugium gefunden. Auf mehr als 24.000 Hektar gilt: “Natur Natur sein lassen” – ein Leitsatz, der Wirkung zeigt.

Entlang der bayerisch-tschechischen Grenze erstreckt sich zwischen Bayerisch Eisenstein im Landkreis Regen und Mauth im Landkreis Freyung-Grafenau der Nationalpark Bayerischer Wald. Hier ist Wildwuchs Programm und das seit 50 Jahren. Wie alles begann, können Besucher im Nationalparkzentrum Falkenstein im Haus zur Wildnis erfahren. Im Hans-Eisenmann-Haus in Neuschönau werden anlässlich des Nationalpark-Geburtstags die besten Bilder von Nationalparkbesuchern gezeigt. Zwar fällt das Hauptevent “Fest der Region” wegen der aktuellen Corona-Lage ins Wasser, wird aber von 19. bis 20. Juni 2021 nachgeholt.

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Hoch über den Wipfeln der Bäume

Wer so lange nicht warten will, kann schon mal die Wanderschuhe schnüren und ein Blick auf das Tourenangebot werfen. Auf rund 350 Kilometern können Outdoor-Fans den Nationalpark und den “Wilden Wald” erkunden. Highlights sind etwa die Erlebniswege Seelensteig und der Aufichtenwaldsteg unterhalb des Rachels. Familien mit Kindern kommen auf dem Natur-Erlebnis-Pfad im Waldspielgelände auf ihre Kosten. Hoch hinaus geht es auf dem SKYWALK bei Eck-Riedlstein: 30 Meter hoch über den Bäumen haben Schwindelfreie einen herrlichen Blick in Zellertal. Ist die Fernsicht gut, erkennt man sogar die Alpen!

Tierliebhaber, Geschichtsfreunde und Frischluftfanatiker können im Jubiläumsjahr auf große Entdeckungstour im Nationalpark Bayerischer Wald gehen – sei es zu Fuß, mit dem Rad oder per Webcam. Viel Spaß!

(kms/spot)

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