Liste der Corona-Risikogebiete erheblich erweitert

257

Bergwiese und Häuser im Grödnertal in der Provinz Bozen – Südtirol in den Dolomiten. / Quelle: Barat Roland/Shutterstock.com

Die Liste der Risikogebiete samt entsprechender offizieller Reisewarnung im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ist erheblich ausgeweitet worden. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab am Donnerstag (22. Oktober) neue Regionen bekannt, die ab Samstag (24. Oktober) betroffen sind.

Die Schweiz, Liechtenstein, Polen und das gesamte Vereinigte Königreich von Großbritannien (ohne Überseegebiete) sowie Nordirland, Irland und Gibraltar stehen auf der Liste. In Österreich sind nun auch die Bundesländer Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich, das Burgenland und die Steiermark zu Risikogebieten erklärt worden. In Italien sind das Aostatal, Umbrien, die Lombardei, das Piemont, die Toskana, Venetien, Latium, die Abruzzen, Friaul-Julisch Venetien, die Emilia-Romagna, Sardinien und die autonome Provinz Bozen-Südtirol betroffen.

Anzeige

In Bulgarien, Estland, Kroatien, Schweden, Slowenien und Ungarn sind einzelne Regionen und Provinzen hinzugekommen. Dagegen sind die Kanarischen Inseln (Spanien) und die Region Ida-Viru in Estland von der Liste gestrichen worden. Eine genaue Übersicht über alle aktuell als Risikogebiete eingestuften Regionen gibt es beim RKI.

Einstufung als Risikogebiet

“Die Einstufung als Risikogebiet erfolgt nach gemeinsamer Analyse und Entscheidung durch das Bundesministerium für Gesundheit, das Auswärtige Amt und das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat”, informiert das RKI auf seiner Webseite und erklärt die “zweistufige Bewertung”, auf der die Einstufung als Risikogebiet basiert.

Zunächst werde festgestellt, “in welchen Staaten/Regionen es in den letzten sieben Tagen mehr als 50 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner” gegeben habe. In einem zweiten Schritt werde dann “nach qualitativen Kriterien festgestellt, ob für Staaten/Regionen, die den genannten Grenzwert nominell unterschreiten, dennoch “die Gefahr eines erhöhten Infektionsrisikos” vorliege.

Bedeutung für Urlauber

Mit der Einstufung als Risikogebiet ist automatisch eine Reisewarnung – kein Reiseverbot – des Auswärtigen Amts verbunden. Buchungen können bei bestehenden Warnungen kostenlos storniert werden. Reisende, die aus Risikogebieten zurückkehren, sind verpflichtet, sich einem Corona-Test zu unterziehen und sich bis zum Testergebnis in Quarantäne zu begeben.

(ili/spot)

Anzeige